9.10.2013

Freilebende Tierwelt wird durch Jagd geschützt

Herbsttagung des Internationalen Rates für die Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.

Im Fokus der diesjährigen Herbsttagung des CIC stand die aktuelle Jagdpolitik. In Klosterheide (Brandenburg) kam die 75-köpfige Delegation zusammen.

Das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft feiert dieses Jahr sein dreihundertjähriges Bestehen. Hans von Carlowitz führte das Prinzip ein. Anlass genug für Delegationsleiter Dr. Jens-Jürgen Böckel auf die weltweite Bedeutung von Artenvielfalt und Nachhaltigkeit hinzuweisen. International, aber auch in Deutschland selbst, hat sich die Jagd als nachhaltige Nutzung von Wildbeständen etabliert. Gleichzeitig hat sie deutlich zur Erhaltung der frei lebenden Tierwelt beigesteuert. Der CIC stellte sich klar gegen politische Versuche, Jagd nur auf die Reduzierung von Schalenwild zu beschränken. Dies stehe als deutlicher Gegensatz zur Konvention zur Biodiversität und der Naturnutzung, welche als wichtiges Mittel zur Nachhaltigkeit im Naturschutz eingesetzt wird. Betont wird die Notwendigkeit der Sicherung der Hege und der Bejagung des Niederwildes im deutschen Jagdrecht. Fuchsjagd, fachgerechte Fallenjagd und die Jagd des Waschbären sind zum Erhalt des Niederwildes ebenso notwendig.

Beschlossen wurde während der Tagung zudem die Beibehaltung der umfassenden Förderung unterschiedlicher Maßnahmen im Arten- und Naturschutz. Eines der dazugehörigen Projekte ist die Mitfinanzierung des offiziellen CITES-Handbuches, welches vom CIC herausgegeben wird. Das Buch wird weltweit von Behörden eingesetzt, um das Washingtoner Artenschutzabkommen umzusetzen. Der CIC-Präsident Bernard Lozé wurde von der Delegation einstimmig wiedergewählt.
Das jahrelange vertrauensvolle Verhältnis zwischen dem CIC und dem Deutschen Jagdverband wurde als positiv hervorgehoben. Auch die Neugründung der CIC-Delegation in Namibia zur Sicherung der Nachhaltigkeit, erhielt eine besondere Würdigung sowie die Unterstützung des Kongresses durch die Gemeinde Klosterheide.