7.5.2025

Feldhasenbestand stabil

Quelle: Grell/DJV

Quelle: Grell/DJV

Bundesweit leben 19 Tiere pro Quadratkilometer im Offenland, im Nordwesten sogar 28. Trotzdem gibt es ein Problem.

Auf Deutschlands Feldern und Wiesen leben im Schnitt 19 Feldhasen pro Quadratkilometer, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) mitteilte. Jägerinnen und Jäger haben für diese Daten 2024 in rund 400 Referenzgebieten gezählt – und damit das Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) gespeist. Somit ist der Hasenbestand im Vergleich zu 2023 stabil.

Hotspots in Hessen und Rheinland-Pfalz

Besonders viele Feldhasen gibt es in einzelnen Referenzgebieten in Hessen und Rheinland-Pfalz. Dort waren es im Frühjahr 2024 jeweils 241 Tiere pro Quadratkilometer. In diesen Gebieten wird umfassende Niederwildhege betrieben – mit intensiver Raubwildbejagung und lebensraumverbessernden Maßnahmen. Davon profitieren viele Arten wie Feldhase, Rebhuhn und Feldlerche.

Zuwachs geringer als 2023

Ein Problem gibt es trotzdem: Die Nettozuwachsrate ist zwar noch posititiv, hat sich aber im Vergleich zum Jahr davor halbiert. Sie wird aus den Hasenzahlen im Frühjahr und im Herbst ermittelt und gibt Auskunft darüber, wie stark sich die Hasen innerhalb des Jahres vermehren. Im Alpenvorland gab es im Herbst sogar weniger Feldhasen als im Frühling. Grund dafür könnte das Wetter gewesen sein: Im Frühsommer war es ungewöhnlich feucht, Starkregen und Überschwemmungen inklusive. Gerade in den ersten Lebenswochen ist das gefährlich für den Hasen-Nachwuchs.