30.7.2019

Fuchsjagd fördert Artenvielfalt

Die Jagd auf Raubsäuger wie Fuchs, Marder oder Waschbär ist in Deutschland ein probates Mittel, um bedrohten Arten zu helfen. (Quelle: Rolfes/DJV)

Die Jagd auf Raubsäuger wie Fuchs, Marder oder Waschbär ist in Deutschland ein probates Mittel, um bedrohten Arten zu helfen. (Quelle: Rolfes/DJV)

Fuchs, Waschbär und Co. haben einen negativen Einfluss auf bedrohte Arten. Jagd ist ein probates Mittel – im Sinne des Artenschutzes.


Die Jagd auf Raubsäuger wie Fuchs, Marder oder Waschbär wirkt sich nachweislich positiv auf die Artenvielfalt aus. Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat anlässlich des Bundesjägertages einen Faktencheck veröffentlicht und hierfür ein Dutzend relevante Studien mit Unterstützung von Wissenschaftlern ausgewertet. Fazit: Neben der Verbesserung von Lebensräumen ist die Jagd auf Raubsäuger eine wichtige Stellschraube, um bedrohten Arten zu helfen. Insbesondere am Boden brütende Vögel wie Kiebitz, Uferschnepfe und der Große Brachvogel profitieren davon.

Projekte wie das europaweit bedeutende „Wiesenbrüterschutz im Bremer Blockland“ belegen dies eindrucksvoll: Durch Fuchsjagd hat sich dort die Anzahl der Wiesenbrüter seit 2014 mehr als verdoppelt. 2018 gab es erstmals mehr als 500 Brutpaare. Besonders erfolgreich ist der Kiebitz mit 350 Brutpaaren. Eindrucksvoll ist die Entwicklung beim Großen Brachvogel: Binnen vier Jahren ist die Zahl der brütenden Vogelpaare von 10 auf 50 gestiegen.