13.7.2022

Positivtrend beim Feldhasen

Quelle: Rolfes/DJV

Quelle: Rolfes/DJV

Im Schnitt 16 Feldhasen pro Quadratkilometer leben auf Deutschlands Feldern und Wiesen. Die meisten leben im Nordwestdeutschen Tiefland, die wenigsten Nordostdeutschen. Das Jahr 2021 war geprägt von Wetterkapriolen, die Junghasen zu schaffen gemacht haben.

Für das Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) haben Jägerinnen und Jäger im Frühjahr 2021 Feldhasen gezählt. Ergebnis: Im Westen Deutschlands leben deutlich mehr Tiere als im Osten. Die meisten Feldhasen gibt es im Nordwestdeutsche Tiefland - durchschnittlich 25 pro Quadratkilometer. Im Nordostdeutschen gibt es die wenigsten Feldhasen, dort sind es bloß sechs pro Quadratkilometer. Das Wetter hat eine entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit des Steppenbewohners: Kälte und Regen im Frühjahr machen dem Feldhasen zu schaffen, warme und trockene Tage hingegen liebt er. Durch den warmen Herbst und Winter 2020 haben es viele Tiere ins Frühjahr 2021 geschafft. Wetterkapriolen setzten den Feldhasen allerdings 2021 zu: Laut Wetterdienst war der April der kälteste seit 40 Jahren. Juli und August waren von extremem Dauer- und Starkregen geprägt. Anders als Kaninchen haben Junghasen keine schützende Höhle und sind der Witterung direkt ausgesetzt. Mit WILD dokumentieren Jäger und Wissenschaftler seit 2001 die deutschlandweite Entwicklung der Feldhasenbestände. Jägerinnen und Jäger zählen Feldhasen im Frühjahr und Herbst mit Hilfe von Scheinwerfern. Wissenschaftler werten die erhobenen Daten aus.

Weitere Informationen gibt es hier: WILD-Monitoring und WILD-Jahresberichte.