2.3.2021

So viele Wildschweine wie nie zuvor erlegt

882.231 erlegte Wildschweine im Jagdjahr 2019/2020. Ein neuer Rekord. (Quelle: Rolfes/DJV) (Quelle: Rolfes/DJV)

882.231 erlegte Wildschweine im Jagdjahr 2019/2020. Ein neuer Rekord. (Quelle: Rolfes/DJV) (Quelle: Rolfes/DJV)

In der Saison 2019/20 wurden bundesweit 882.231 Wildschweine erlegt – 47 Prozent mehr als im Vorjahr. Jäger leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung gegen die Afrikanische Schweinepest.

Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat die Jagdstatistik für Wildschweine für das vorige Jagdjahr (1. April 2019 bis 31. März 2020) ermittelt. Demnach haben Jäger 882.231 Tiere erlegt. Das entspricht nicht nur 47 Prozent mehr als in der Saison davor – es ist auch der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen vor fast hundert Jahren. Vor dem Hintergrund der ersten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland leisten Jäger damit einen erheblichen Beitrag, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.  

Wildschweine, eigentlich Waldbewohner, kommen in nahezu allen Teilen Deutschlands flächendeckend vor. Sie sind intelligent, äußerst anpassungsfähig und obendrein sehr vermehrungsfreudig. Die Populationsdichte lässt allerdings die Gefahr einer schnellen Ausbreitung der ASP ansteigen, was eine strengere/schärfere Bejagung notwendig macht. Ein weiterer Grund ist, dass Wildschweine in der Landwirtschaft beträchtliche Schäden an richten. Eine Rotte Sauen kann in einer Nacht einen ganzen Haferschlag oder ein Maisfeld verwüsten.  

Jägerinnen und Jäger gewinnen durch eine nachhaltige, tierschutzgerechte Jagd zudem ein hochwertiges Lebensmittel. Wildbret – also das Fleisch von in der Wildbahn erlegten Tieren – kommt aus der Region, ist frei von künstlichen Zusätzen und besonders fettarm.