2.2.2021

Wald-Knigge im Winter

Dem Lebensraum Wald und deren Bewohner ist Sorge zu tragen. (Quelle: Rolfes/DJV)

Dem Lebensraum Wald und deren Bewohner ist Sorge zu tragen. (Quelle: Rolfes/DJV)

Bei schönem Winterwetter sind jetzt viele Menschen in der heimischen Natur unterwegs – auch dank Corona. Der DJV gibt Tipps für einen unbeschwerten Aufenthalt in der Natur.

Ob zu Fuß, per Rad oder Pferd: Der Wald ist für viele Menschen ein beliebtes Erholungs- und Erlebnisgebiet. Für viele Pflanzen und Tiere hingegen ist er Lebensraum und Rückzugsort. Damit vor allem Pflanzenfresser wie Reh, Hirsch und Co. gut durch den Winter kommen, brauchen sie vor allem eines: Ruhe. Sie leben im Energiesparmodus, da Nahrung knapp ist. Jede Beunruhigung kostet Energie und kann für die Waldbewohner lebensbedrohlich werden. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet Waldbesucher daher um Rücksichtnahme und gibt Tipps für einen naturverträglichen Aufenthalt im Freien.

Wildtiere nehmen Menschen auf Wegen auch in nächster Nähe nicht als Gefahr wahr, haben Wissenschaftler herausgefunden. Erholungssuchenden oder Freizeitsportlern rät der DJV, auf Waldwegen zu bleiben. Hunde sollten auf Ruf oder Pfiff zurückkommen – ein Reh, das unvermittelt den Waldweg quert, weckt schnell den Jagdinstinkt. Über eine mögliche Leinenpflicht informiert das örtliche Ordnungsamt. Für Mountainbiker oder Reiter gibt es oftmals ausgeschilderte Routen.

Autos und Motorräder sind in den meisten Wäldern verboten und sollten nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Müll hat im Wald ebenfalls nichts zu suchen und sollte mitgenommen werden. Bereits kleinste Glasscherben oder Drähte können Lebensgefahr für die tierischen Bewohner bedeuten. Hochsitze und Holzstapel sollten aus Sicherheitsgründen nicht erklommen werden.