4.6.2019

Zahl der Rebhühner nimmt ab

Eine Hauptursache für den Rückgang des Rebhuhns sind Veränderung in der Agrarlandschaft. (Quelle: Seifert/DJV)

Eine Hauptursache für den Rückgang des Rebhuhns sind Veränderung in der Agrarlandschaft. (Quelle: Seifert/DJV)

Das Rebhuhn ist vielerorts auf dem Rückzug. Zählungen der Jägerschaft belegen: In Rheinland-Pfalz kommt der Vogel lediglich in 60 Prozent ausgewählter Referenzreviere vor. Das entspricht einem Rückgang von zehn Prozent in zwei Jahren. Insgesamt gibt es in Deutschland nur noch rund 64.000 Rebhuhn-Paare.


Die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft schwindet zusehends. Besonders dramatisch ist die Entwicklung des Rebhuhns. Vielerorts verzichten Jäger deshalb bereits freiwillig auf die Bejagung, schützen die Restbestände und zählen diese im Rahmen des WILD-Monitorings.

In Rheinland-Pfalz zählt die Jägerschaft das Rebhuhn seit dem Jahr 2016 nach wissenschaftlichen Standards. 2018 beteiligten sich 314 Referenzreviere am Monitoring, um die Datengrundlage für diesen scheuen Feldvogel zu erweitern. Die aktuellen Zahlen sind alarmierend: In nur noch 60 Prozent der Referenzgebiete kommen Rebhühner vor – ein Rückgang von zehn Prozent innerhalb von zwei Jahren. Im selben Zeitraum gingen die Bestände der Brutpaare sogar um rund 20 Prozent zurück.

In dem gemeinsamen Positionspapier „Zukunft für die Artenvielfalt auf dem Acker“ fordern DJV, LJV Rheinland-Pfalz und der Deutsche Falkenorden eine Agrarpolitik, die Biodiversität als Produktionsziel hat. Landwirte sollten für Trittsteine auf dem Acker für bedrohte Arten fair entlohnt werden.